Sonntag, 11. September 2011

asiatische delikatessen

Manchmal weiß ich nicht, ob mich manche Dinge begeistern oder abschrecken sollen. Nach einem ca. zehnstündigen Flug incl beginnender asiatischer Weirdness ("Excuse, do I need to pick up the baggage myself or do you pick it up?" - *freundliches Grinsen* "Ok." -.-) bin ich Seoul in Südkorea angekommen. Das erste, mir sich bietende Bild war eher irritierend. Kennt jemand die Szene aus Stephen Kings "Langoliers", bei der die Passagiere an einem völlig menschenleeren Flughafen ankommen, an dem das Essen ohne Geschmack ist? So oder so ähnlich ging es mir. Zum Glück hatte ich noch einige deutschsprechende Mitreisende, die sich gemeinschaftlich mit mir wunderten, warum es so leer ist. Eine nahm sogar das böse Septemberdatum in den Mund! Doch ganz so wild wars dann doch nicht. Wir fuhren eine Rolltreppe höher und fanden den klassischen, asiatischen Konsumtempel inklusive aller Seltsamkeiten vor : Komisch anzusehendes Spielzeug, sündhaft teure Luxusgüter und hinterm Tresen stets freundlich grinsende Menschen. Meine Entdeckung des Tages ist und bleibt aber die "Etiquette Bell" (aufgrund von Platzschwierigkeiten auf der Toilette leider ohne Foto). In Südkorea scheint es verpönt zu sein beim großen Geschäft laute Geräusche von sich zu geben. Daher gibt es die tolle Erfindung dieser "Glocke", die ein wohlig plätscherndes Spülgeräusch von sich gibt, sobald man "mal muss". ^^ Soll mal einer sagen Stop-over Flughäfen wären langweilig!
Doch ausser Kuriositäten gab es auch gute Dinge.
So z.B. :
--> mit Dampf erhitzte, kleine Erfrischungshandtücher als Bordservice nach dem Aufwachen! Da fühl ich mich doch gleich wie im Spa!
--> zufällige, neue Bekanntschaften, die einem ein bisschen die Langeweile nehmen und dazu noch gute Gespräche bieten
--> freies W-Lan inkl Lounge (Hallooo, Spa!)
Anbei noch ein paar bebilderte Eindrücke der ersten Etappe:

Asiatische Delikatesse (oder das, was die Leute denken, das es sein soll) Eine Art Nudelsuppe mit einer Riesengarnele im Tempurateig - eher mittelgut im Geschmack, aber macht wenigstens ein wenig satt (jeder Mensch mit Glutenallergie würde schon beim Ansehen Magenschmerzen bekommen!) 

Mongolische Steppe? Gute Frage! Auf jeden Fall ein atemberaubendes Bild aus luftiger Höhe.. 

Sorgfältig abgepacktes "continental breakfast". Es gab noch Kaffee dazu, aber insgeheim hab ich mir dann doch die guten Bäckerbrötchen von unserem Spessarter Bäcker gewünscht.. 

Hier sind jetzt noch 1 1/2 Stunden Aufenthalt, bevor es weitergeht gen Australien. Ich wünsche mir, dass ich bei der Ankunft in Sydney nicht ganz so sehr stinke wie ich es jetzt gerade tue und dass ich noch ein wenig schlafen kann. Mal sehen, ob das alles so hinhaut.

PS : Alle Leute, die mir - gut gemeint - Nachrichten auf mein iPhone schicken wollen : Vergebene Liebesmüh! Ich bin jetzt nur noch bedingt online, am besten ihr schreibt ne Mail oder per Facebook ein paar Zeilen!

4 Kommentare:

  1. Kannst du mir eine Etiquette Bell mitbringen, bitte? ;)

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  2. Warum wusste ich nur, dass dir das gefällt? Beim Rückflug gibt's n Foto! :D

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  3. Riesengarnelen... mmmmmmhm... ich liebe eiweissschock.
    beeindruckende bilder und ich kann kaum glauben dass du erst zwei tage weg bist. wenn du wieder kommst wird victor aus rules of attraction neben dir blass aussehen.

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  4. Zu der besagten Garnele mit Nudeln. Das sieht nach Udonnudeln aus, und ist daher mit großer Sicherheit eine Misosuppe, Miso ist eine Paste auf Tofubasis mit Gewürzen und wird meistens noch mit Fisch und knackickem Gemüse gekocht, kann zwischen bescheiden und Welt schmecken. Sie ist nicht nur in der japanischen und koreanischen Küche essentiell, sondern im ganzen Pazifikraum (AUS, West Coast USA) besonders bei Vegans heiß begehrt,
    Makrobioten schwören drauf.. Kulinarische Grüße. xo. Mato

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